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Immer mehr Gewerbe- und Industriebetriebe sind in den letzten Jahren zunehmend unter Druck geraten, aufgrund nicht mehr kalkulierbarer Energiekosten.

Einige mussten während der Corona-Pandemie einen neuen Stromliefervertrag abschließen. Doch damals konnten die meisten Anbieter wegen der Unberechenbarkeit der Strompreise kein Angebot abgeben. Betroffene Unternehmen waren verzweifelt und für ein oder zwei Monate in der Ersatz-Belieferung, weil ihnen niemand die erforderliche Energiemenge zur Verfügung stellen konnte, geschweige denn zu einem verlässlichen Preis. Als die Unternehmen endlich einen Anbieter gefunden haben, hat es dazu geführt, dass in den Jahren 2022 und 2023 die Stromkosten – beispielsweise für eine Druckerei – pro Jahr um 1,5 Millionen Euro höher lagen als die Jahre zuvor.

Die Druckerei ist dadurch unter massiven Wettbewerbsdruck geraten, denn der Markt beschränkt sich nicht mehr nur auf Deutschland, sondern ist mittlerweile europaweit. Die Druckerei hatte mit osteuropäischen Anbietern zu kämpfen, die wesentlich günstigere Preise aufrufen konnten. Und da sind wir an dem Punkt, was wäre passiert, wenn das Unternehmen 50 oder 60 Prozent des Stroms selbst produziert hätte – auf dem eigenen Dach – denn die Dachflächen sind ja da.